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CEO Espresso Interview: Hariolf Wenzler

YPOG ist eine führende Kanzlei im Technologiesektor. Hariolf Wenzler ist als CEO für die „Führung der Kanzlei als Unternehmen“ und ihre Professionalisierung verantwortlich. Er managt das Wachstum von YPOG als Unternehmen und erschließt neue, angrenzende Geschäftsfelder mit Hilfe von Legal Technology. In dieser Funktion verantwortet er YSolutions, die Unit, die softwarebasierte Rechtsdienstleistungen erstellt und von der Wirtschaftswoche mit dem Best of Legal Award für innovative Geschäftsmodelle ausgezeichnet wurde.

YPOG ist führend in den Bereichen Venture Capital, Private Equity, Fondsstrukturierung und Implementierung von Distributed-Ledger-Technologie (DLT) im Finanzdienstleistungssektor. Bei YPOG arbeiten mehr als 400 kluge Köpfe, darunter erfahrene Rechtsanwälte, Steuerberater und Steuerexperten sowie ein Notar an den Standorten Berlin, Hamburg, Köln, München und London.

Frage: Was zeichnet eine gute Verhandlung aus?

Antwort: Das Ergebnis einer Verhandlung ist über den Tag hinaus gültig und somit im besten Sinne der Beginn einer langfristigen Beziehung

Wie wichtig ist die Vorbereitung auf eine Verhandlung?

Es ist immer gut, ein playbook zu haben, einen Leitfaden für die einzelnen Schritte der Verhandlung. Wichtig ist allerdings, dass man davon abweichen kann.

Ist Vertrauen notwendig für Verhandlungen?

Diese Frage stellt sich nicht, Vertrauen ist ein wesentlicher Teil von Verhandlungen!

Interessanter ist es, sich damit zu beschäftigen, wie Vertrauen hergestellt werden kann: Welche Mechanismen nutzen wir für eine nachhaltige Vertrauensbildung. Auch und gerade im interkulturellen Kontext.

Welche Kulturen sind für Dich am weitesten entfernt?

Alle — außer meiner eigenen. Es ist ein Trugschluss, Kulturen nach der geografischen Nähe zu betrachten und dann zu denken, dass die näher-liegende der eigenen ähnlicher sei und deshalb das Verhandeln mit Personen aus der anderen Kultur leichter. Und denken wir daran: Gute Kaufleute gibt es überall auf der Welt, unabhängig von der jeweiligen Kultur.

Was fällt Dir leichter: interne oder externe Verhandlungen?

Externe Verhandlungen. Beziehungen herzustellen, dabei unterschiedliche Bedürfnisse zu berücksichtigen — das gelang mir bislang immer ganz gut.

Was benötigt eine gute Führungskraft besonders?

Empathie. Und Liebe zu den Menschen.

Wie hat sich Deine Art des Führens im Laufe der Zeit verändert?

Durch Erfahrung und Lernen ist sie hoffentlich besser geworden.

Wie bildest Du Dich beruflich weiter?

Insbesondere versuche ich Innovation auf allen Dimensionen des unternehmerischen Handelns zu verstehen. Konkret in den vier Feldern Markt und Wettbewerb (market), Kundenbedürfnisse (clients), technologische Entwicklung (technology) sowie Gesellschaftsentwicklung (people).

Zum Schluss: Wann wird KI für uns Verhandlungen komplett übernehmen?

Das wird nicht passieren.

Das Interview führten wir im Oktober 2025.