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CEO Espresso Interview: Philipp Stukenbrock

+++ Deutsche Version: siehe unten; German version below +++

Philipp Stukenbrock is currently CEO of 8.2 Consulting AG. He has been working in the renewable energy sector for more than 15 years. Before joining 8.2 Consulting AG in 2013, he led multiple technical due diligence projects for renewable energy assets for clients including the World Bank and the European Investment Bank. Today, Philipp oversees activities across the core business areas of Consulting, Wind Farm Life Extension, and Offshore Wind. He holds a degree in Industrial Engineering with a focus on Energy and Environmental Management from the University of Flensburg.

8.2 is an independent network of over 40 engineering and expert firms worldwide, specializing in inspections, assessments, and technical consulting for renewable energy. Each office operates independently but is part of the 8.2 Group—united by shared values, knowledge transfer, and a strong commitment to quality. Together, we pool expertise in wind, photovoltaics, storage, and grid integration.

Question: What makes a good negotiation?

Antwort: Both partners have built a relationship of trust on equal footing and leave the negotiation with a positive feeling. The outcome works for both sides.

How important is preparation for a negotiation?

Very important, especially for larger projects or contract frameworks. That said, for “smaller” negotiations, it can also work to start fresh, without extensive preparation.

Can trust develop quickly in negotiations?

It depends. Sometimes it happens very quickly—there’s a click and trust forms almost immediately. Other times it takes longer. Long-term trust always requires time, and once established, it helps enormously and can make a significant difference. And when you’ve already successfully delivered projects together in the past, that trust credit is renewed again and again. The proof is there that it works.

What’s easier for you: internal or external negotiations?

Internal negotiations are easier for me, with one exception: contract negotiations. And as always, it depends on the personality on the other side of the table whether a negotiation runs more smoothly or proves more challenging.

What does a good leader particularly need?

An empathetic approach to all employees. I don’t lead through directives (“This is how we do it!”). A good leader ensures that everyone is working together toward the same goal. And that everyone shares in the success. To achieve this, I try not to take myself too seriously. Plus: My employees have sufficient freedom for self-development.

How has your leadership style changed over time?

There was no radical break—things have evolved over time. As CEO, I bear responsibility. Delegating arbitrarily doesn’t work. I set the guidelines, I draw boundaries, the numbers need to add up. And I ensure that employees stand behind a common goal. This works best when everyone thinks entrepreneurially and this mindset is actively fostered.

How do you pursue professional development?

Continuing education is important for everyone. You can’t do without it. For specialized topics, I attend specific training courses; otherwise, it’s learning on the job.

We conducted the interview in November 2025.


+++ Deutsche Version +++ German version +++

Philipp Stukenbrock ist derzeit CEO der 8.2 Consulting AG. Er ist seit mehr als 15 Jahren in der Branche für erneuerbare Energien tätig. Bevor er 2013 zur 8.2 Consulting AG kam, leitete er mehrere technische Due-Diligence Projekte für Anlagen im Bereich erneuerbare Energien für Kunden wie die Weltbank und die Europäische Investitionsbank. Heute leitet Philipp die Aktivitäten zwischen den Hauptgeschäftsbereichen Consulting, Weiterbetrieb von Windanlagen und Offshore Windkraft. Er hat einen Abschluss als Wirtschaftsingenieur für Energie- und Umweltmanagement von der Universität Flensburg.

8.2 ist ein unabhängiges Netzwerk von über 40 Ingenieur- und Sachverständigenbüros weltweit, spezialisiert auf Prüfungen, Gutachten und technische Beratung für erneuerbare Energien. Jedes Büro arbeitet eigenständig, ist aber Teil der 8.2 Gruppe – verbunden durch gemeinsame Werte, Wissenstransfer und ein starkes Qualitätsverständnis. Gemeinsam bündeln wir Fachwissen für Wind, Photovoltaik, Speicher, Netzintegration.

Frage: Was zeichnet eine gute Verhandlung aus?

Antwort: Beide Partner haben auf Augenhöhe ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und gehen mit einem guten Gefühl aus der Verhandlung. Das Ergebnis stimmt für beide Seiten.

Wie wichtig ist die Vorbereitung auf eine Verhandlung?

Sehr wichtig, gerade bei größeren Projekten oder Vertragswerken. Wobei es bei “kleineren” Verhandlungen auch passen kann, frisch zu starten, also ohne größere Vorbereitungsarbeit.

Kann Vertrauen schnell entstehen in Verhandlungen?

Kommt darauf an. Es kann sehr schnell gehen, dann macht es Klick und Vertrauen stellt sich fast sofort ein. Mal dauert es länger. Langfristiges Vertrauen benötigt stets Zeit, hilft dann enorm, da es viel ausmachen kann. Und wenn man bereits erfolgreich Projekte in der Vergangenheit umgesetzt hat, wird der Vertrauensvorschuss immer wieder erneuert. Denn der Beweis ist ja da, dass etwas funktioniert.

Was fällt Dir leichter: interne oder externe Verhandlungen?

Intern zu verhandeln ist für mich einfacher, mit einer Ausnahme: Vertragsverhandlungen. Und dann hängt es wie immer von der Persönlichkeit gegenüber ab, ob eine Verhandlung leichter oder schwerer abläuft.

Was benötigt eine gute Führungskraft besonders?

Einen empathischen Umgang mit allen Beschäftigten. Ich führe nicht per Anweisungen (“So machen wir das!”). Eine gute Führungskraft sorgt dafür, dass sich alle gemeinsam für das gleiche Ziel einsetzen. Und dass alle am Erfolg beteiligt sind. Dafür versuche ich, mich nicht zu wichtig zu nehmen. Plus: Meine Mitarbeiter erhalten genügend Freiraum zur Selbstentfaltung.

Wie hat sich Deine Art des Führens im Laufe der Zeit verändert?

Es gab keinen radikalen Schnitt, durch die Zeit hat sich manches verändert. Als CEO stehe ich in der Verantwortung. Beliebig delegieren, das funktioniert nicht. Ich gebe die Leitlinien vor, ich ziehe Grenzen, die Zahlen müssen passen. Und ich sorge dafür, dass die Mitarbeiter für ein Ziel einstehen. Das gelingt am besten, wenn jeder unternehmerisch denkt und diese Denkweise auch gefördert wird.

Wie bildest Du Dich beruflich weiter?

Weiterbildung ist für alle wichtig. Ohne geht es nicht. Ich habe bei Spezialthemen konkrete Schulungen und ansonsten Learning on the job.

Das Interview führten wir im November 2025.